Fetch.ai
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Über Fetch.ai
Fetch.ai ist ein innovatives Projekt, das ein offen zugängliches, dezentrales Netzwerk für maschinelles Lernen auf der Grundlage eines verteilten Ledgers aufbaut. Die Fetch.ai-Plattform zielt darauf ab, intelligente Infrastrukturen und autonome Software-Agenten in die Lage zu versetzen, komplexe Koordinationsaufgaben auszuführen.
Das Projekt wurde 2017 von einem Team aus Akademikern und Forschern unter der Leitung von CEO Humayun Sheikh und CTO Toby Simpson gegründet. Es hat seinen Hauptsitz in Cambridge, Großbritannien. Das Ziel von Fetch.ai ist es, ein intelligentes und skalierbares Netzwerk aufzubauen, das sich anpassen und lernen kann, um den Betrieb für verschiedene Anwendungen zu optimieren.
Überblick über die Fetch.ai-Plattform
Die Fetch.ai-Plattform kombiniert künstliche Intelligenz, Multi-Agenten-Systeme, dezentrale Technologien und Kryptographie, um eine Umgebung zu schaffen, in der Software-Agenten autonom Dienste anbieten und gleichzeitig komplexe Aufgaben koordinieren können.
Das Herzstück der Plattform ist ein Open-Source-Ledger, der auf einem leistungsstarken DAG-Protokoll (directed acyclic graph) basiert, das für maschinelles Lernen optimiert ist. Darauf aufbauend befindet sich das Fetch.ai-Netzwerk, das es jedem Hardware- oder Software-Agenten ermöglicht, Dienste für andere Agenten anzufordern oder bereitzustellen und dabei die Privatsphäre und Sicherheit zu wahren.
Einige Schlüsselkomponenten des Fetch.ai-Systems sind:
- Autonome Wirtschaftsagenten – selbstverwaltete Software-Agenten, die Verträge mit anderen Agenten abschließen können, um Daten auszutauschen oder Dienstleistungen anzubieten.
- Dezentralisiertes Oracle-Modell – ermöglicht Agenten den sicheren Abruf von Off-Chain-Daten zur Information von On-Chain-Aktivitäten.
- Konsensmechanismus – koordiniert Multi-Agenten-Aktivitäten auf der Plattform.
- Smart Ledger – wahrt die Integrität und skaliert gleichzeitig den hohen Transaktionsdurchsatz.
Anwendungsfälle für das Fetch.ai-Netzwerk
Es gibt viele potenzielle Anwendungen für die dezentrale Agenten-Koordinationsplattform von Fetch.ai, darunter:
- Smart Cities – Verwaltung von Transportsystemen, Energienetzen, Abfallentsorgungslogistik usw. Hochkomplexe Umgebungen, die von einer automatisierten Koordination profitieren können.
- Lieferketten – Verfolgung und Verwaltung von Lieferketten mit vielen verschiedenen Hardware- und Software-Agenten, die interagieren. Kann auf der Grundlage von Lieferplänen, Kosteneinsparungen und mehr optimiert werden.
- Gesundheitswesen – Sicherer Austausch von Patientendaten bei gleichzeitiger Koordinierung unterschiedlicher Ressourcen und Mitarbeiter im Gesundheitswesen. Könnte personalisierte Medizin mit Hilfe von KI ermöglichen.
- Finanzwesen – Automatisierte Handelsalgorithmen und Risikomodelle, die dezentralisierte Dateneinspeisungen nutzen und Ressourcen mit anderen Algorithmen austauschen.
- Industrielles IoT – Überwachung von Industrieanlagen, vorausschauende Wartung auf der Grundlage von Modellen für maschinelles Lernen. Automatisierte Koordination von Fabriken, Lagerhäusern usw.
- Sharing Economies – Förderung von Sharing-Ökosystemen, die es Anbietern und Verbrauchern ermöglichen, Dienstleistungen zu entdecken und zu vereinbaren. Dies kann Mitfahrgelegenheiten, WiFi-Sharing, die gemeinsame Nutzung von Computern usw. umfassen.
- Datenmärkte – Schaffung von Märkten für den Datenaustausch zwischen Datenanbietern, Verbrauchern, KI- und Analysesystemen auf dezentralisierte Weise.
Die Plattform ist flexibel und ermöglicht vielfältige Implementierungen in vielen vertikalen Wirtschaftsbereichen.
Fetch.ai’s FET Token
Der Utility-Token, der die Aktivitäten im Fetch.ai-Netzwerk antreibt, heißt FET. Alle wirtschaftlichen Transaktionen zwischen Agenten erfordern FET-Zahlungen. Die Token haben mehrere Zwecke:
- Einsätze – FET werden als Sicherheiten verwendet, um Knoten zu betreiben oder an der Netzwerkvalidierung teilzunehmen. Dies hilft, das Hauptbuch zu sichern.
- Transaktionen – Erforderlich für die Zahlung von Netzwerkgebühren für die Ausführung von Smart Contracts und Datenanfragen zwischen Agenten. Sichert die Qualität der Dienstleistung.
- Anreize – Agenten werden in FET für die Bereitstellung von Daten oder Diensten belohnt, die für andere Teilnehmer einen Mehrwert darstellen.
- Governance – FET-Tokens ermöglichen es den Inhabern, sich an Angelegenheiten der Netzwerk-Governance zu beteiligen, z. B. an Abstimmungen über Upgrades.
Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels ist das maximale Angebot an FET-Tokens auf 1,15 Milliarden begrenzt. Etwa 80 % des Gesamtangebots wurden bereits abgebaut. Nahezu 15 % des Angebots wurden während der IEO-Runden von Fetch 2017 und 2021 an beliebten Börsen verkauft. Der größte Teil der verbleibenden Token wird auf verteilte Belohnungsprogramme aufgeteilt, um Anreize für die Teilnahme zu schaffen.
Partnerschaften und Akzeptanz
Fetch.ai war proaktiv bei der Verfolgung von Partnerschaften und Integrationen, um die Akzeptanz der Plattform zu erweitern.
Zu den wichtigsten Partnerschaften, die besiegelt wurden, gehören Kooperationen mit:
- Bosch – Erforschung, wie Fetch.ai-Agenten IoT-Umgebungen optimieren können.
- Travel Data Collective – Verbesserung der Mobilität in 7 Smart Cities durch den Austausch von Reisedaten auf Fetch.ai.
- Royal Bank of Canada – Experimentieren mit Agenten zur Automatisierung von Bankprozessen.
- Europäische Weltraumorganisation – Entwicklung eines dezentralen Datenaustauschs für Erdbeobachtungssatelliten.
Darüber hinaus wurde die Technologie von Fetch.ai bereits für Autoversicherungsprodukte in einigen asiatischen Märkten sowie für Projekte zur Koordination von Elektrofahrzeugen in europäischen Städten eingesetzt.
Diese Partnerschaften tragen dazu bei, die Vielseitigkeit der Plattform zu bestätigen und die weitere Verbreitung zu fördern. Mit dem Fortschreiten der Entwicklung möchte Fetch.ai schnell weitere Integrationspartner einbinden und angewandte Implementierungen einführen, die den Wert hervorheben.
Team und Fahrplan
Fetch.ai wird von einem soliden Team geleitet, das Fachwissen in den Bereichen maschinelles Lernen, künstliche Intelligenz und dezentrale Systeme sowie eine unternehmerische Erfolgsbilanz erfolgreicher Technologieunternehmen aufweist.
CEO Humayun Sheikh hat einen Doktortitel in maschinellem Lernen und gründete zuvor das maschinelle Lernunternehmen Searchspace, das 2015 von Apple übernommen wurde, um dessen Siri-Produkt zu beschleunigen. Außerdem hat er mehrere Patente im Bereich der künstlichen Intelligenz angemeldet.
CTO Toby Simpson bringt über 20 Jahre Erfahrung in der Softwareentwicklung mit, die er bei führenden Institutionen wie der Europäischen Weltraumorganisation und der Universität Southampton gesammelt hat.
Zum weiteren Team gehören über 60 Wissenschaftler, Ingenieure, Blockchain-Experten und Akademiker. Zu den Beratern gehören Professoren aus Oxford und Cambridge, die renommierte Experten für maschinelles Lernen, Robotik, Mathematik und mehr sind.
Fetch.ai erreicht weiterhin die Meilensteine, die in seiner Roadmap für die Entwicklung der Plattforminfrastruktur und die Förderung der Akzeptanz festgelegt sind. Zu den jüngsten Erfolgen gehören der Start des Mainnets im Jahr 2019, die Einführung des Staking im Jahr 2021 und das integrierte Fetch.js-Webframework zur Vereinfachung der Einführung.
Für die Zukunft sieht die Projekt-Roadmap für 2022/23 die Implementierung einer dezentralen Governance, weitere Tools zur Vereinfachung der Integration, größere Versions-Upgrades und die Einführung vertikaler spezifischer Datenmarktplätze vor.
Risiken und Herausforderungen
Obwohl Fetch.ai über ein starkes technisches Fundament verfügt, ist es mit Herausforderungen und Risiken konfrontiert, die typisch für innovative dezentrale Netzwerkprojekte sind.
Als relativ neues Projekt, das auf modernster Technologie aufbaut, wird Fetch.ai während der Upgrades und der Integration wahrscheinlich mit Softwareproblemen und Fehlern konfrontiert werden, was einige Ziele der Roadmap verzögert.
Auch die breite Einführung in Unternehmen ist eine längerfristige Angelegenheit. Bei der Implementierung in der Praxis werden möglicherweise Grenzen aufgedeckt, die eine weitere Entwicklung von Ledger und Tools erfordern. Die regulatorische Aufsicht über autonome Software-Agenten und die gemeinsame Nutzung von Daten bleibt ein Unsicherheitsfaktor.
Die Konkurrenz durch zentralisierte Konzerne und dezentralisierte Projekte stellt ebenfalls eine Herausforderung für das Wachstum des Ökosystems dar. Letztendlich hängt der Erfolg von Fetch wesentlich vom Nutzwert ab, den die Agenten liefern, um eine nachhaltige organische Akzeptanz zu fördern.
Es gibt auch Investitionsrisiken, die mit dem Halten des FET-Tokens verbunden sind, der bei Projekten im Wachstumsstadium eine hohe Volatilität aufweisen kann, bevor er einen langfristigen Wert schafft.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Fetch.ai ein ehrgeiziges und hochinnovatives Projekt an der Schnittstelle zwischen künstlicher Intelligenz, dezentraler Technologie und Kryptographie ist. Ihr offenes Netzwerk für die Koordination intelligenter Agenten zielt darauf ab, die Infrastruktur für die maschinengestützte Automatisierung in verschiedenen Sektoren bereitzustellen.
Durch Partnerschaften zur Erkundung von Integrationen hat das Projekt bereits ansehnliche Erfolge erzielt. Die Ausweitung der realen Implementierung zur Demonstration der Funktionalität und des Nutzens bleibt jedoch der Schlüssel.
Wenn es gelingt, die Einführung in großem Maßstab in den kommenden Jahren voranzutreiben, könnte sich Fetch.ai als grundlegende Technologiestufe etablieren, die als Katalysator für die “autonome Wirtschaft” der Zukunft dient. Auch wenn es noch Herausforderungen gibt, zeigt das Projekt ein vielversprechendes langfristiges Potenzial.