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Enzyme
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Über Enzyme
Enzyme, ein dezentrales Open-Source-Handelsprotokoll, arbeitet auf der Ethereum-Blockchain und ermöglicht es Nutzern, ihre eigenen Investmentfonds zu erstellen, zu verwalten und zu teilen, ohne sich auf traditionelle Vermittler wie Banken oder Fondsmanager verlassen zu müssen. Die Plattform, die früher unter dem Namen Melon bekannt war, nutzt intelligente Verträge, um transparente, sichere und kosteneffiziente Investitionen zu ermöglichen, wobei der Schwerpunkt auf der Vermögensverwaltung und dem Portfolio-Management von Kryptowährungen liegt. Die systemeigene Kryptowährung des Enzyme-Ökosystems heißt MLN und spielt eine entscheidende Rolle für den Betrieb und die Steuerung des Netzwerks.
Geschichte von Enzyme
Enzyme wurde ursprünglich unter dem Namen Melon mit dem Tickersymbol MLN gestartet und durchlief einen Rebranding-Prozess, bei dem der Name des Ökosystems in Enzyme geändert wurde, während der ursprüngliche Ticker beibehalten wurde. Das Projekt wurde 2016 von einem privaten Unternehmen konzipiert und entwickelt, das von dem Mathematiker Rito Trinkler und der ehemaligen Vizepräsidentin von Goldman Sachs, Mona El Isa, gegründet wurde.
Das in der Schweiz ansässige Unternehmen führte 2017 ein Initial Coin Offering (ICO) durch und sammelte zwischen 2017 und 2018 fast 3 Millionen US-Dollar ein. In diesem Zeitraum wurden 1.250.000 MLN-Münzen geprägt und verteilt. Nach der erfolgreichen Einführung der ersten Version des Enzyme Finance-Protokolls im Jahr 2019 wurde das private Unternehmen, bekannt als Melonport, aufgelöst und die Kontrolle über das Netzwerk und sein Protokoll wurde an den Melon Council übergeben, eine dezentrale autonome Organisation (DAO), die speziell für das Enzyme-Protokoll geschaffen wurde.
Der Melon Council arbeitet mit intelligenten Verträgen, die es den Nutzern ermöglichen, neue Mitglieder in das Netzwerk einzuladen und sich aktiv an seiner Verwaltung zu beteiligen. Dies beinhaltet das Vorschlagen und Implementieren von Änderungen am Protokoll und seinen Parametern, wodurch ein demokratischer und transparenter Entscheidungsprozess innerhalb des Enzyme-Ökosystems gewährleistet wird.
Wie funktioniert Enzyme?
Enzyme ist eine dezentrale Plattform, die auf der Ethereum-Blockchain aufbaut und eine Reihe von intelligenten Verträgen verwendet, um die Vermögensverwaltung zu erleichtern. Während sich Enzyme für die Vermögensverwaltung auf seine eigene Software und sein eigenes Protokoll stützt, nutzt es die Rechenleistung von Ethereum für den Betrieb des Netzwerks. Infolgedessen werden Gebühren und Transaktionen innerhalb des Enzyme-Protokolls mit der Ethereum-eigenen Kryptowährung ETH bezahlt.
Eines der bemerkenswerten Merkmale von Enzyme ist die Unterstützung von Webbrowser-Suchen, die durch die Integration einer Javascript-Bibliothek ermöglicht wird. Die Netzwerkarchitektur ist in zwei verschiedene Schichten unterteilt: die Fondsschicht und die Infrastrukturschicht.
Auf der Fondsebene legen die Nutzer und Netzwerkteilnehmer ihre Investmentfonds an und stellen sie anderen Nutzern zur Verfügung, damit diese in sie investieren können. Diese Schicht ermöglicht es den Nutzern auch, ihre Vermögenswerte zu verwalten und zu kontrollieren, so dass sie die volle Verfügungsgewalt über ihre Fonds erhalten.
Die Infrastrukturebene hingegen wird von der dezentralen, autonomen Organisation von Enzyme, dem Enzyme Council (früher Melon Council), verwaltet. Der Utility Token des Protokolls, MLN, spielt eine entscheidende Rolle bei der Verwaltung digitaler Investitionen innerhalb des Ökosystems.
MLN dient mehreren Zwecken, einschließlich seiner Verwendung im Abstimmungsmechanismus und der Netzwerkverwaltung. So können MLN-Inhaber beispielsweise über Vorschläge abstimmen, die sich auf die Inflationsrate des Tokens beziehen. Darüber hinaus wird MLN für die Ausführung des Fondsmanagements verwendet, wodurch der Prozess der Verwaltung digitaler Vermögenswerte innerhalb der Enzyme-Plattform rationalisiert wird.
Hauptmerkmale und Vorteile von Enzyme
Enzyme Finance revolutioniert die Welt der Vermögensverwaltung, indem es die Barrieren einreißt, die den Durchschnittsanleger traditionell daran hindern, sich aktiv an der Verwaltung von Investmentfonds zu beteiligen. Auf den traditionellen Finanzmärkten ist die Vermögensverwaltung oft vermögenden Privatpersonen vorbehalten, mit prohibitiv hohen Mindesteinstiegshürden, die die Mehrheit der potenziellen Anleger ausschließen.
Durch die Nutzung der Blockchain-Technologie demokratisiert das Enzyme-Protokoll den Zugang zu Vermögensverwaltungsfonds und ermöglicht es jedem, unabhängig von seinem finanziellen Hintergrund, in Fonds zu investieren, sein Vermögen zu verwalten und personalisierte Portfolios zu erstellen. Dieser einzigartige Ansatz eröffnet eine Welt der Möglichkeiten für eine viel breitere Demografie von Anlegern, die bisher nicht in der Lage waren, sich an solchen Aktivitäten zu beteiligen.
Was Enzyme von anderen Plattformen im Bereich der dezentralen Finanzen (DeFi) unterscheidet, ist die Kombination aus fortschrittlichen Funktionen, technischen Möglichkeiten und praktischem Nutzen. Die Nutzer behalten die vollständige Kontrolle über ihr Vermögen und profitieren von der Transparenz und Sicherheit, die die Blockchain bietet. Dieses Maß an Kontrolle und Transparenz ist in traditionellen Finanzsystemen beispiellos.
Ein weiterer bahnbrechender Aspekt von Enzyme ist, dass die Nutzer in Verwaltungsfonds investieren können, ohne den Fondsmanager unbedingt zu kennen oder ihm zu vertrauen. Ermöglicht wird dies durch den Einsatz von Smart Contracts, die die Handlungen der Fondsmanager steuern und sicherstellen, dass sie sich an vordefinierte Regeln und Richtlinien halten. So können die Anleger sicher sein, dass ihr Vermögen sicher ist und nach den Standards des Protokolls verwaltet wird, auch wenn sie den Fondsmanager nicht persönlich kennen.
MLN-Token
Der MLN-Token dient als Rückgrat der Enzyme-Plattform, um deren Wachstum zu unterstützen und den Wert des Tokens zu steigern. Er hat drei Hauptfunktionen innerhalb des Ökosystems: Governance, Staking und Gebühren. Darüber hinaus hat MLN eine jährliche Inflationsrate von 2 %, die dazu beiträgt, die Beteiligung und Beiträge der Nutzer zu fördern und gleichzeitig die Sicherheit und Entwicklung der Plattform zu unterstützen, was letztendlich den Wert des MLN-Tokens erhöht.
Zurzeit sind 1.453.964 MLN im Umlauf, bei einem Gesamtangebot von 2.669.183,53197661 MLN. Ursprünglich beinhaltete die Tokenökonomie von MLN eine laufende Inflationsrate, wobei jährlich 300.600 neue Token ausgegeben wurden. Alle nicht zugewiesenen Token sollten verbrannt werden. Der Enzymrat erwägt jedoch derzeit eine vorgeschlagene Änderung des Wirtschaftsmodells, die ab 2021 zu einem jährlichen Rückgang der Tokenausgabe um 20 % führen würde. Nach diesem neuen Modell würden Token, die zwei Jahre lang nicht ausgegeben werden, verbrannt werden.
Da Enzyme-Mitglieder ETH verwenden, um für Gebühren innerhalb der Plattform zu zahlen, hat das Netzwerk einen Mechanismus implementiert, der die Melon-Engine-Funktion nutzt, um alle für Gebühren verwendeten ETH in MLN umzuwandeln. Die Engine verkauft ETH für MLN zu einem Premiumpreis und verbrennt dann die gekauften MLN-Tokens. Dieser Prozess hilft, das Token-Angebot zu regulieren und diese Token aus dem Gesamtangebot zu entfernen, um eine gesunde und ausgewogene Token-Wirtschaft innerhalb des Enzyme-Ökosystems zu gewährleisten.
Enzyme-Wettbewerb
In der Wettbewerbslandschaft der digitalen Vermögensverwaltung hebt sich Enzyme Finance vor allem durch die Gegenüberstellung mit der Unido Enterprise Platform (EP) ab. Während sich Enzyme sowohl an individuelle als auch an institutionelle Anleger wendet, zielt Unido speziell auf Firmenkunden ab.
Betrachtet man die technologische Grundlage beider Plattformen, so wird deutlich, dass sie beide ihre Kernaufgabe erfüllen, nämlich die Verwaltung digitaler Vermögenswerte für ihre Nutzer zu erleichtern. Enzyme ist im Ethereum-Ökosystem verwurzelt, während Unido Polkadot nutzt, was ihm einen Vorteil bei der Unterstützung von Transaktionen über verschiedene Blockchains hinweg verschafft.
Enzyme wirft jedoch ein breiteres Netz aus, indem es sich auch auf Einzelanleger konzentriert, eine Gruppe, die zwar derzeit nicht die Haupteinnahmequelle darstellt, aber aufgrund eines potenziellen Anstiegs der Privatanlegerinvestitionen in der Zukunft erheblich zur Expansion von Enzyme beitragen könnte.
In der Vergangenheit hat Enzyme Finance ein größeres Vertrauen zu seiner Nutzerbasis aufgebaut, eine größere Gemeinschaft angezogen und ein größeres Volumen an verwaltetem Vermögen (AUM) im Vergleich zu Unido EP verwaltet, was auf einen stärkeren Wachstumspfad hindeutet.
Partnerschaften und Investoren
Was Partnerschaften und Unterstützung betrifft, so hat Enzyme Finance Unterstützung von namhaften Risikokapitalgesellschaften wie Placeholder, DeFiance Capital und Collab+Currency erhalten. Die dezentralisierte Struktur der Plattform bedeutet, dass der Kauf von MLN-Token für jeden eine offene Tür ist, um zu investieren.
Vermögensverwalter haben die Möglichkeit, strategische Allianzen mit Enzyme zu schmieden, indem sie ihre eigenen Tresore auf der Plattform einrichten. Eine bemerkenswerte Zusammenarbeit fand im Februar 2021 statt, als Techemy Capital ein ETH-BTC-Portfolio einführte, das seine eigenen Handelsstrategien auf Enzyme nutzte.
Das Ökosystem von Enzyme wird durch Integrationen mit führenden DeFi-Diensten wie Aave, Compound, Convex Finance, Curve, Maple Finance, Idle Finance, Uniswap, Paraswap, Unlashed Finance, Yearn und 0x weiter ausgebaut, was ein robustes Netzwerk strategischer Partner zeigt.
Die Zukunftsaussichten für Enzyme
Enzyme bringt Flexibilität und Modularität in die On-Chain-Kreditvergabe. Mit der Expansion von DeFi ist Enzyme gut positioniert, um eine Kernkomponente der Infrastruktur zu werden.
Wenn Enzyme weiterhin angenommen wird, könnte MLN als nativer Token, der diesen Lending Stack antreibt, einen steigenden Wert erzielen. Die Community-Governance ermöglicht es Enzyme außerdem, seine Fähigkeiten im Laufe der Zeit auf der Grundlage der Nutzerbedürfnisse weiterzuentwickeln.
Der Wettbewerb unter den DeFi-Lending-Protokollen nimmt jedoch zu. Fortgesetzte Produktinnovationen und Integrationen werden für die langfristigen Aussichten von Enzyme entscheidend sein. Insgesamt sieht die Zukunft von Enzyme jedoch rosig aus, wenn das Unternehmen seine Vision von optimierten, anpassbaren strukturierten Produkten für alle umsetzen kann.